Berlin - Tagesmütter, die im Auftrag von Kommunen arbeiten, müssen auch im nächsten Jahr weder Steuern noch Sozialabgaben zahlen. Das haben die Finanzminister der Länder am Donnerstag in Berlin beschlossen. Nach Angaben des Vorsitzenden der Finanzministerkonferenz, Hessens Ressortchef Karlheinz Weimar (CDU), soll bis 30. Juni mit den Sozialministern und dem Bund eine Lösung dafür gefunden werden, damit Tagesmütter ab 2009 finanziell nicht schlechter gestellt werden, auch wenn sie dann Steuern zahlen müssen.
Betroffen sind in Deutschland rund 30 000 Frauen, die neben ihrer Hausfrauentätigkeit ein oder mehrere Kleinkinder im Auftrag der Kommunen betreuen. Weil die Stundensätze pro Kind in der Regel nur zwischen 3 und 4 Euro liegen, müssen die Tagesmütter bisher keine Steuern zahlen. Außerdem sind sie von Sozialabgaben befreit und meist über ihre Ehepartner krankenversichert.
Weil dieser Zustand zu Ungleichbehandlungen mit privat beauftragten Tagesmüttern führt, die als Selbstständige steuer- und abgabenpflichtig sind, wollten die Finanzminister von Bund und Ländern die Sonderbehandlung von kommunal beauftragten Tagesmüttern ab 2008 aufheben. Dies hatte jedoch zu massiven Protesten der Betroffenen geführt.
Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Tagesmütter, Karl-Heinz Zühlke, forderte mit Blick auf das Ausbauziel der Bundesregierung für Kinderkrippen eine finanzielle Gleichstellung aller Tagesmütter, ob sie in kommunalen Kinderkrippen oder zu Hause Kleinkinder betreuen. Angestellte Tagespflegerinnen verdienen derzeit im Schnitt 35 000 Euro brutto im Jahr, was wesentlich über den Einkommen der Tagesmütter liegt. Um diesen Abstand auszugleichen, müssten die Kommunen Stundensätze von 5 bis 7 Euro zahlen. Antje Sirleschtov
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 07.12.2007)
Presseerklärung der CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin
Die jugend- und familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Emine DEMIRBÜKEN-WEGNER, erklärt:
„Nach unserer Kenntnis hat der Expertenrat der Finanzministerien der Länder empfohlen, die einkommensteuerrechtliche Behandlung des Pflegegeldes in der Kinder-Vollzeitpflege auf der morgigen Finanzministerkonferenz fallen zu lassen. Die von den Betroffenen und den Verbänden befürchteten Benachteiligungen würden somit abgestellt. Die Pflegeeltern könnten ihre Arbeit fortsetzen.
Um gegenüber der Tagespflege keine Benachteiligungen aufzubauen, empfehlen wir dem Bundesfinanzministerium, seine Vorlage zur Einkommensteuerpflicht für Einnahmen und Erstattungsleistungen aus der Tages- und Vollzeitpflege von Kindern ganz zurückzuziehen. Damit würde eine wichtige Säule für den von der Bundesfamilienministerin geplanten Ausbau von Krippen und Kitaplätzen erhalten bleiben."
Einheitlicher Qualitätspass für Tagesmütter und Tagesväter in der MRN
(lifepr) Mannheim, 15.05.2007 - Das Forum "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" hat heute, am bundesweiten Tag der Familie, an der SRH Hochschule Heidelberg einen Qualitätspass für Tagesmütter und -väter in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) vorgestellt. In diesem verpflichten sich die Städte und Gemeinden der MRN zu gemeinsamen Standards in der Qualifizierung der Tagespflege und erkennen definierte Qualifizierungsbausteine in der Weiterbildung von Tagespflegepersonen gegenseitig an. Der Qualitätspass soll dazu beitragen, dass sich die Standards in der Qualifizierung der Tagespflege innerhalb der Metropolregion Rhein- Neckar angleichen und Eltern und Erziehungsberechtigte die Sicherheit haben, ihr Kind pädagogisch gut betreut zu wissen.
"Der Ausbau an Kindertagesstätten ist nur der quantitative Aspekt zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Noch wichtiger ist die Qualität des Betreuungsangebotes. Kindertagespflege ist eine anspruchsvolle pädagogische Tätigkeit, die weit über eine soziale Dienstleistung hinausgeht. Dieser Pass dient für die Tagesmütter und Tagesväter als Nachweis über vertiefte Kenntnisse im Bereich der Kindertagespflege, den Eltern und Erziehungsberechtigten dokumentiert er, dass sie ihr Kind einer professionellen und qualifizierten Tagespflegeperson anvertrauen", unterstrich Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg und Mitglied des Vorstands des Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V., die Bedeutung des einheitlichen Qualitätspasses.
Entwickelt wurde der Qualitätspass von den Jugendämtern der Städte und Kreise in der MRN in Zusammenarbeit mit dem Forum "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" der MRN GmbH. "Die Einführung des Qualitätspass ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer bereits vor Jahren gestarteten Qualitätsoffensive in der Kindertagespflege. Mit ihm haben wir ein weiteres Produkt auf den Weg gebracht, das dazu beiträgt, die Metropolregion Rhein-Neckar zur familienfreundlichen Modellregion werden zu lassen", so Barbara Waldkirch, Vizepräsidentin der IHK Rhein-Neckar und Mitglied im Kernteam des Forums "Vereinbarkeit von Beruf und Familie".
Die SRH unterstützt das Tagesmütternetz der Metropolregion mit mehr als 100.000 Euro. "Die Dienstleistungsbranche ist unser wichtigster Jobmotor. Damit er nicht ins Stocken gerät, helfen wir jungen Menschen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie", beschreibt Vorstandschef Prof. Klaus Hekking die Motivation für das Engagement. Die SRH Hochschule Heidelberg bietet ein Kontaktstudium zur Familienpädagogin bzw. zum Familienpädagogen an, der für die Arbeit in der Tagesbetreuung qualifiziert. An der SRH Fachschule für Sozialwesen können sich Frauen und Männer z. B. zur Fachkraft für Kinder- oder Sprachförderung weiterbilden.
Der Qualitätspass für die Kindertagespflege trägt den gesetzlichen Bestimmungen sowie den unterschiedlichsten Ausführungsregelungen der einzelnen Bundesländer Rechnung. Spätestens ab 2011 soll der Qualitätsstandard in der Metropolregion Rhein Neckar 160 Unterrichtseinheiten betragen. Grundlage für die pädagogischen Inhalte der Qualifizierung bildet das Curriculum des Deutschen Jugendinstituts. Durch eine Grundqualifizierung gibt es Tagespflegepersonen eine professionelle Grundausstattung an die Hand, um dem Förderauftrag der Tagespflege gerecht werden zu können. Es stellt zudem eine wichtige Unterstützungsleistung für Träger von Qualifizierungsangeboten für Tagespflegepersonen dar: Träger in allen Bereichen, vom Tagesmütterverein bis zur Volkshoch¬schule, können sich daran orientieren, wenn sie Fortbildungsangebote aufbauen oder die Qualität bereits vorhandener Angebote sichern und verbessern wollen.
Das Forum "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" ist ein Projekt der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Seit Anfang 1999 betreiben rund 150 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam die Umsetzung zukunftsfähiger Konzepte und die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine gute Balance von Arbeit und Leben. Ziel ist es, die Metropolregion zu einem familienfreundlichen Standort zu entwickeln und Fachkräfte für die Region zu gewinnen. Im Oktober 2006 wurde das Forum in der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufenen Initiative "Lokale Bündnisse für Familie" zum "Bündnis des Monats" ernannt. Bereits im September 2006 wurde mit der Gründung einer Familiengenossenschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar ein bundesweit einzigartiges Projekt für eine länderübergreifende und wohnortunabhängige Kindertagespflege initiiert. Zu den weiteren Projekten gehört u. a. eine kostenlose Online-Datenbank mit Kinderbetreuungsangeboten in der MRN.
Wir machen am Samstag, den 08.09. einen Ausflug in den Luisenpark nach Mannheim. Werde dann mal berichten, wie´s so war und was so war. Ist das erste mal, dass wir "so weit" weg fahren mit den Kindern
Vorgestern rief mich zur Mittagszeit ein netter, mir unbekannter Herr an um zu sagen, dass er gleich da sei. Schnell hab ich noch unseren Tisch gewischelt und aufgeräumt - der Herr könnte ja nett und gutaussehend sein Nun gut, als sich ne Weile nichts tat und auch keiner kam, guggte ich aus dem Fenster und sah ein LKW mit offener Ladeklappe vor unserer Tür. Kommt der Bollerwagen?? Jaaaaaaaa !!!!!!!!!
Kinder machten alle Mittagsschlaf und schnell sah ich mich mit Frau Nachbarin und Frau K. unten auf der Straße wieder. Das Ding musste ordentlich begrüßt werden - und der Fahrer auch!!!
Schnell war alles ausgepackt, das Sonnendach draufgemacht und dann warteten wir bloß noch auf die erste Ausfahrt, die wir mit den Kindern machen konnten.
Gestern fuhren wir dann mit 5 Kindern durchs Dorf - bekamen von einer Bäckerei sogar Brezeln geschenkt weil alle sooo schön im Wagen saßen
... und jetzt wird es Zeit, dass endlich mal die Sonne raus kommt, damit wir ordentlich rumfahren können.